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Siegfried van Saksen-Ballenstedt, Graaf van Ascanië

Mannelijk ca. 1075 - 1113  (~ 38 jaar)


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  • Naam Siegfried van Saksen-Ballenstedt  [1
    Achtervoegsel Graaf van Ascanië 
    Geboorte ca. 1075  Ballenstedt, , Sachsen-Anhalt, Germany Vindt alle personen met gebeurtenissen op deze locatie 
    Geslacht Mannelijk 
    Overlijden 9 mrt 1113 
    Begraven Herren-Breitungen Vindt alle personen met gebeurtenissen op deze locatie 
    Persoon-ID I19773  DoeVos
    Laatst gewijzigd op 26 mrt 2019 

    Vader Albrecht van Saksen-Ballenstedt,   geb. ca. 1035   ovl. ca. 1080 (Leeftijd ~ 45 jaar) 
    Moeder Adelheid van Weimar,   geb. ca. 1060   ovl. 28 mrt 1100 (Leeftijd ~ 40 jaar) 
    Huwelijk ca. 1075 
    Gezins-ID F1365445611  Gezinsblad  |  Familiekaart

    Gezin Gravin Gertrud van Northeim,   geb. ca. 1090, Northeim, , Niedersachsen, Germany Vindt alle personen met gebeurtenissen op deze locatieovl. 1165 (Leeftijd ~ 75 jaar) 
    Kinderen 
    +1. Adela van Saksen-Ballenstedt,   geb. ca. 1120   ovl. 10 aug 1155 (Leeftijd ~ 35 jaar)
    Gezins-ID F1365445610  Gezinsblad  |  Familiekaart
    Laatst gewijzigd op 26 mrt 2019 

  • Gebeurteniskaart
    Link naar Google MapsGeboorte - ca. 1075 - Ballenstedt, , Sachsen-Anhalt, Germany Link naar Google Earth
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  • Aantekeningen 
    • seiner Mutter mit Heinrich von Laach im westlichen Deutschland zu unerwarteter Macht und großem Güterbesitz. Da die Ehe des Pfalzgrafen kinderlos blieb, adoptierte er seine beiden Stiefsöhne als der einstige Erben seiner großen am Rhein und in Lothringen gelegenen Allodialgüter. Diese teilten nach dessen Tode ihre Besitztümer und Siegfried wurde gegen Verzicht auf das gesamte väterliche Besitztum alleiniger Erbe der Allodien seines Stiefvaters und seiner Mutter. Er rang 1095-1099 mit Graf Heinrich I. von Limburg um die Pfalzgrafschaft und die damit verbundene Großvogtei über das Erzstift Trier und setzte sich spätestens 1099 voll durch. Indem er damit spätestens beim Hinscheiden seiner Mutter noch die sehr bedeutenden Orlamündischen Güter in Thüringen und dem Vogtlande vereinigte, erhob er sich zu einem der mächtigsten und angesehensten deutschen Fürsten. Er war in Trier Obervogt, was eine weitere Südverlagerung der Pfalzgrafschaft in den Moselraum hinein verursachte. Er nahm 1096-1099 am 1. Kreuzzug teil und war seit 1101 in der nächsten Umgebung des alten Kaisers HEINRICH IV., welchen er treu zur Seite stand. Er unterstützte ihn 1104-1106 im deutschen Thronkrieg gegen dessen Sohn HEINRICH V. und hinderte letzteren 1105 am Übergang über den Rhein. Als einer der wenigen Fürsten, die noch auf der Seite HEINRICHS IV. standen, unterlag er zusammen mit Graf Wilhelm von Luxemburg in der Gegend von Bacharach dem Heer König HEINRICHS V., der anschließend seinen Vater in Ingelheim zur Thronentsagung zwang (31.12.1105). Im Jahre 1107 nahm er an der Gründung der Abtei Springirsbach unweit der Mosel, zwischen Wittlich und Zell, teil, deren Vogtei er wahrscheinlich übernahm. Durch seine Verheiratung, welche den Pfalzgrafen Siegfried an der Werra, in den Grenzgegenden von Sachsen und Hessen reich begüterte, erhielt das BALLENSTEDTER Haus einen abermaligen Zuwachs an Macht, Besitz und reichen Verbindungen, allein sie scheint dem Mißtrauen des Kaisers neue Nahrung gegeben zu haben. Gleich nach Weihnachten des Jahres 1108 trat Heinrich I. von Limburg auf einem Fürstentag zu Frankfurt mit der Anklage hervor, Pfalzgraf Siegfried schmiede gefährliche Anschläge gegen das Reich und habe ihn zur Ermordung des Königs überreden wollen. Siegfried wurde dem Bischof von Würzburg zur leichten Haft übergeben und nach des Kaisers Rückkehr aus Italien 1111 auf besondere Verwendung der Fürsten in Freiheit gesetzt. Der Kaiser hob sogar Siegfrieds eben geborenen Sohn aus der Taufe. Anschließend vollendete er die Klostergründung seines Stiefvaters in Laach und vereinigte damit das in Brabant gelegene Kloster Affligheim, indem er sich und seinen Nachkommen die Vogtei über beide geistliche Anstalten vorbehielt. Auch die Gründung des Klosters Herren-Breitungen an der Werra wurde ihm zugeschrieben. Als nach dem Tode des Grafen Ulrich II. von Weimar-Orlamünde (+ 13.5.1112) Siegfried Erbansprüche auf den gesamten Weimar-Orlamündischen Besitz geltend machte, schob HEINRICH V., der diesen Zuwachs an Macht und Besitz seinen alten Gegner mißgönnte, dessen Ansprüche beiseite, zog das gesamte Erbe an das Reich ein und übergab den gesamten Besitz Hermann von Winzenburg. Siegfried erfüllte das Vaterland mit lauten Klagen über die Willkür des Kaisers und die sächsischen Fürsten, von denen ein großer Teil mit ihm oder dem ausgestorbenen Hause von WEIMAR verwandt war, zeigte sich bereit, für sein Recht zu kämpfen. Es bildete sich ein mächtiges Bündnis gegen den Kaiser, an dessen Spitze Herzog Lolthar von Sachsen stand. Nach des Kaisers erfolgreichem Zug in Sachsen versammelte sich Pfalzgraf Siegfried mit seinen Verbündeten, Graf Ludwig von Thüringen und Wiprecht von Groitzsch zur Beratung in Warnstädt unweit der Teufelsmauer. Hier wurden sie am 21.2.1113 vom kaiserlichen Feldherrn Hoyer von Mansfeld überfallen und Siegfried, der wie Graf Ludwig entkam, erlag kurz darauf seinen schweren Verletzungen, die er davongetragen hatte. Zu Herren-Breitungen, in der von ihm erbauten Kirche, fand er seine letzte Ruhestätte.
      Hildebrand Ruth: Seite 20,42,45

  • Bronnen 
    1. [S3195] Geneanet, https://gw.geneanet.org/richardremme?lang=nl&iz=0&p=siegfried+von&n=sachsen+ballenstedt (Betrouwbaarheid: 3).